Das Forschungsdatenmanagement (FDM ) wird benötigt, um experimentelle Fortschritte und die Datenerfassung in den chemischen Wissenschaften zu unterstützen.
Viele Geldgeber verlangen FDM , weil Experimente oft von Steuerzahlern bezahlt werden und die daraus resultierenden Daten für die Nachwelt nachhaltig hinterlegt werden sollten. In den Labors sind jedoch nach wie vor Papiernotizbücher üblich, und Forschungsdaten werden häufig in proprietären und/oder unbrauchbaren Dateiformaten ohne experimentellen Kontext gespeichert. Die Daten müssen mehr sein als eine bloße Ergänzung zu einem Forschungspapier. Elektronische Laborjournale (ELN) und Laborinformationsmanagementsysteme (LIMS) ermöglichen den Forscher*innen eine bessere Datenverwaltung und vereinfachen die Forschung und Veröffentlichung. Daher ist eine Vereinbarung über Mindestinformationsstandards für die Datenverarbeitung erforderlich, um strukturierte Ansätze für Datenreports zu unterstützen. In dem Maße, in dem die Digitalisierung Teil des Lehrplans wird, werden künftige Generationen von Chemiker*innen mit digitalem Hintergrund FDM und ELN als organischen Bestandteil ihrer Forschung betrachten. Unsere Forderung nach Mindestinformationsstandards in der Chemie finden Sie hier.