Wir erleben (und unterstützen!) derzeit den kulturellen Wandel hin zu einem modernen, digitalen Forschungsdatenmanagement (FDM ) in der Chemie. Eine wichtige Reihe von Kriterien für gutes FDM sind die FAIR-Leitprinzipien, die darauf abzielen, dass Forschungsdaten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein sollten. Mit dem FAIR4Chem Award 2022 werden veröffentlichte Forschungsdatensätze aus der Chemie gewürdigt, die den FAIR-Prinzipien am besten entsprechen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Transparenz in der Forschung und zur Wiederverwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse leisten.
Der Wettbewerb konnte ab dem 15.10. eingereicht werden. bis 15.12.2021. Die Gewinner wurden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt, bei dem die Kriterien des von der australischen Research Data Commons-Infrastruktur entwickelten FAIR-Bewertungsinstruments angewandt wurden, gefolgt von einer gemeinsamen Bewertung der Einsendungen mit den höchsten Punktzahlen durch eine Jury.
Der FAIR4Chem Award 2022 würdigt die Datensätze von:
Niels Krausch und Robert T. Giessmann: Sammlung von UV/Vis-Spektren, die bei der Überwachung des Reaktionsverlaufs der Thymidinphosphorolyse mit unterschiedlichen Reaktantenkonzentrationen aufgenommen wurden (DOI: 10.5281/zenodo.3243352)
und
Christopher Kessler et al: Ergänzendes Material zu ‚Adsorption von leichten Gasen in kovalenten organischen Gerüsten: Vergleich von klassischer Dichtefunktionaltheorie und Grand-Canical-Monte-Carlo-Simulationen‘ (DOI: 10.18419/darus-1775)
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Die Auszeichnung war mit einem Preisgeld von 500 € verbunden, das vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) zur Verfügung gestellt wurde. Sie wurde während unserer NFDI4Chem-Sitzung auf dem JCF-Frühjahrssymposium am 25. März 2022 in Hannover vorgestellt.
Und denken Sie daran: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb! Wir werden Sie über den FAIR4Chem-Wettbewerb im nächsten Jahr auf dem Laufenden halten .