Diese nationale Erhebung dient als Ausgangspunkt für alle künftigen Bemühungen im Bereich des Forschungsdatenmanagements in der Chemie.
Das Management von Forschungsdaten ist eine wichtige Aufgabe, um die Forschung nachhaltig und für andere Forscher nachvollziehbar zu machen. In unserer ersten Community-Umfrage haben wir Chemikerinnen und Chemiker in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit dem Datenmanagement befragt, vom Beginn der Datenproduktion bis zur Veröffentlichung und Nachnutzung von Forschungsdaten. Eine ausführliche Auswertung der Umfrage wurde in der Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie(open access) veröffentlicht. Eine kurze Zusammenfassung finden Sie druckfrisch in den „Nachrichten aus der Chemie“ (open access).
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
1) Weniger als ein Fünftel der Chemiker verwenden elektronische Laborjournale.
2) Wenn Forscher ihre Daten noch manuell erfassen, aber digital speichern, liegt das oft an fehlenden Hilfsmitteln;“.
3) Die Verknüpfung von Forschungsdaten mit Metadaten, wie z. B. Methoden oder Informationen über die Stichprobe, gewährleistet die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.
4) Chemiker sind bereit, ihre Forschungsdaten mit anderen Wissenschaftlern zu teilen oder Forschungsdaten von ausländischen Forschern weiterzuverwenden.