Lebhafter Austausch beim Community Workshop

Am 26.02.2024 fand der zweite öffentliche Community Workshop der NFDI4Chem statt. Der Workshop stellte den Auftakt zur Planung des zweiten Antrags dar, um das Konsortium NFDI4Chem in die zweite Förderphase ab 2025 zu führen.

Ebenso wie vor dem ersten Antrag wurde die gesamte chemische Community dazu eingeladen, gemeinsam relevante Themen rund um das Thema Digital Chemistry und Forschungsdatenmanagement zu identifizieren und wichtige Akteure zusammenzubringen. Etwa 50 Chemiker*innen aus über 30 Institutionen aus Forschung, Lehre und Industrie folgten der Einladung nach Mainz.

Community Workshop 2024 Mainz, Eindruck - NFDI4Chem

Ausgehend von den Schwerpunktthemen der ersten Förderphase wurden die Anforderungen an die etablierten sechs Task Areas diskutiert. Zu Beginn stellten die Aufgabenleiter ihre Gebiete und ihre bisherigen Ergebnisse vor. Sie brachten auch erste Ideen für die künftige Gestaltung des Konsortiums vor. Anschließend ermittelten die Teilnehmer weitere Herausforderungen, diskutierten mögliche Lösungen und ermittelten die Bedürfnisse der Gemeinschaft; Diese sollen die Grundlage für die Inhalte des nächsten Förderantrages bilden.

Schwerpunkt

Die Schwerpunkte der Diskussionen lagen dabei bei den TAs „Smart Labs“, „Standards“ und „Community & Training“, für die eine Vielzahl an Vorschlägen und Beiträgen gesammelt und strukturiert wurden. Entsprechend der Ausrichtung des Workshops und der Fokussierung auf die nationalen Community-Vertreter wurden Anforderungen an die Task Areas „Repositorien“ und „Synergien“ mit erfasst, waren aber weniger im Fokus im Vergleich zu den Community-nahen Themen.

Aus Sicht des Konsortiums besonders erfreulich war, dass viele neue NFDI-Interessierte dem Aufruf gefolgt waren. So waren bisher die Elektrochemie sowie die theoretische Chemie unterrepräsentiert. Nun nahmen mehrere Vertreter dieser Domänen in Mainz teil, um deren spezifischen Anforderungen zukünftig zu integrieren. Vieles kann aufgeholt werden, vor allem bei der Anpassung der Infrastruktur im Bereich der „Smart Labs“ und „Repositories“.

Ebenfalls erfreulich war ein Beitrag zur Integration von Forschungsdatenmanagement in die akademische Lehre, wie beispielsweise die Nutzung von elektronischen Laborbüchern im chemischen Praktikum. Denn die Vermittlung von „digital literacy“, Teil der Lehrempfehlungen der GDCh, ist in den wenigsten Lehrplänen bisher enthalten.

Blick in die Zukunft

In den nächsten Monaten wird der Antrag für die zweite Förderphase geschrieben. Mit den Anregungen der in Mainz versammelten Vertreter*innen der chemischen Community freuen wir uns auf die kommenden Abstimmungsprozesse.

Gemeinschaftsworkshop 2024 Mainz, Gruppenfoto- NFDI4Chem